Die wundervolle Welt der Kriege

Der Maskierte Kaiser Reitet Wieder

Sieht man sich die Kriegsgeschichte an, fallen einem einige interessante Ereignisse auf, die zum einen recht unverständlich sind und die – wohl auch darum – gerne mit dem Begriff „Wunder“ von Politik und Geschichtsschreibung versehen werden.

Da wäre zum Beispiel im 1. Weltkrieg „Das Wunder an der Marne“ und im 2. Weltkrieg „Das Wunder von Dünkirchen“.

Nun hat es schon immer Überraschungen in Kriegen gegeben, sei es bein Cannae oder Tannenberg, als eine kleine Armee eine weitaus größere vernichtend geschlagen hat. Oder das ein vermeintlich schwacher Staat wie Japan 1905 das russische Riesenreich in die Kniee zwingt oder die angeblich unbesiegbare spanische Armada von den kleinen britischen Schiffen Sir Francis Drakes auf den Meeresgrund geschickt wird. All diese überraschenden Siege lassen sich jedoch zumindest doch noch rational erklären.

Anders sieht es da mit einigen „wunderbaren“ Ereignissen aus, die eine schon verloren geglaubte Truppe oder ganze Armeen vor der schon sicher geglaubten Vernichtung retten. Die Geschichte kennt Beispiele von Hannibal vor den Toren Roms bis zu Palmy und in neuerer Zeit gleich mehrere dieser scheinbar so „unerklärlichen“ Wunder:

Da wäre zum einen „Das Wunder and der Marne“ 1914. Die siegreich vorrückenden deutschen Armeen Kaiser Wilhelms halten vor Paris an und kehren schließlich FREIWILLIG um, angeblich weil ein französicher Durchbruch droht. Frankreich zimmert dann darauf die Legende von den Truppen, die mit Taxis an die Front gefahren wurden und angblich so den deutschen Vormarsch zum Stoppen brachten. Tatsächlich scheint es sich einersteits um Sabotage gehandelt zu haben,  durch einen Generalstabsoffizier, der den Fronttruppen falsche Informationen zukommen lies andererseits durch direkten Einfluß durch Steiner auf den Generalstabschef Moltke, der ohnehin schon ein nervliches Wrack, von Steiner mit den Prophezeihungen eines „Mediums“ in den Wahn getrieben wurde.

Dann im 2. Weltkrieg „Das Wunder von Dünkirchen“. Die Wehrmacht rückt – völlig überraschend – siegreich in Frankreich vor, Guderian und Rommels Panzer fahren ungehindert durch die Front, die angeblich uneinnehmbare Maginot-Linie erweist sich als völlig bedeutungslos, die Wehrmacht kesselt die restlichen Französischen Truppen und das britische Expeditionskorps bei Dünkirchen ein – und Hitler befiehlt seinen Truppen anzuhalten und zuzusehen, wie die Briten und Franzosen über den Kanal entkommen. Wie nett,  und so sportlich von dem Führer. Bei dem britischen Expeditionskorps handelt es sich um den Großteil der britischen Berufssoldaten, wären diese in deutsche Gefangenschaft geraten hätte es mindestens zwei Jahre gedauert diese Truppe auch nur annähernd zu ersetzen und Britannien hätte einer deutschen Invasion mit praktisch unausgebildeten Rekruten begegnen müssen. Wie praktisch, daß man da einen Feind wie Herrn Hitler hat, der die eigenen Soldaten davon abhält, den Feind zu besiegen. Der gleiche Herr Hitler kam übrigens ein wenige später auf die grandiose Idee seine Wehrmacht ohne Winterausrüstung in den Russlandfeldzug zu schicken (so als ob er noch nie was von Napoleon und desses Disaster in Russland gehört hätte) und um noch eins drauf zu setzen, lässt Herr Hitler unmittelbar vor dem Russlandfeldzug nicht etwa die Produktion von Muntion, Flugzeugen und Panzern erhöhen, nein, er kommt auf die Idee die Produktion  H E R U N T E R Z U F A H R E N  .  Mehrere Offiziere haben nach dem Krieg die Vermutung geäußert, Hitler hatte niemals die Absicht England zu besiegen. Rommel hat sich in Nordafrika gegenüber seinen Offizieren überrascht gezeigt, darüber daß die Engländer, die dreimal so viel Material und Soldaten hatten immer nur etwa ein Drittel ihrer Stärke gegen Rommels Afrikakorps einsetzten, also an einem (zumindest schnellen) Sieg über Rommel gar nicht interessiert waren. Erst als Ägypten in Gefahr war setzten die Briten nunmehr ihrer gesammte Kampfstärke ein und zerschlugen Rommels Afrikakorps in wenigen Stunden. Schon gegen Ende des amerika nischen Bürgerkrieges hatten Südstaatenoffiziere ihr Unverständnis darüber geäußert, daß der Norden, der über wesentlich mehr Soldaten und Waffen verfügte, über Jahre hinweg nur einen Bruchtteil seiner Kampfkraft gegen den Süden ins Feld führte, bzw bei den ersten Schlachten eine erstaunlich klägliche Führung der Nordstaaten dafür sorgte, daß der Süden überraschend lange einer geradezu lächerlichen Übermacht standhielt. Die heutige Geschichtsschreibung erklärt dieses „Wunder von Dünkirchen“ damit, daß Göhrings Luftwaffe im Alleingang gegen die Briten und Franzosen vorgehen sollte, militärisch gesehen ein ziemlicher Blödsinn.

Noch interessanter ist das, was sich 1939/1940 an der deutschen Westgrenze zutrug, und was von Politik und Geschichtsschreibung als „Sitzkrieg“ bezeichnet bzw verharmlost wird, in Frankreich nannte man dieses „Phänomen“ Drole de Guerre: Deutschland befand sich gleich zu Beginn des zweiten Weltkrieges in einem Zweifrontenkrieg – zumindest theoretisch, die Wehrmacht war am 1. September in Polen eingerückt, Frankreich und Großbritannien hatten Deutschland am 2.September den Krieg erklärt. Frankreich hatte Polen unmittelbar vor Beginn des Krieges zugesichert Deutschland bereits innerhalb der ersten vierzehn Tage nach Beginn des Krieges an der Westfront anzugreifen und in Deutschland von Westen einzumarschieren – eine glatte Lüge. Polen verfügte über ca 2 Millionen Soldaten, Deutschland über ca 2, 2 Millionen. Frankreich über 3 Millionen plus das britische Expeditionskorps, das jedoch erst nach Frankreich transportiert werden musste. Alles in allem standen jedoch zu Beginn des Krieges 5 Millionen Französische und Polnische Soldaten 2,2 Millionen Deutschen gegenüber. Die Wehrmacht tat nun  etwas Merkwürdiges: Sie griff mit ca 2 Millionen Soldaten Polen an, dazu etwa 90 % aller Flugzeuge und Panzer. Hinzu kam, daß nunmehr nicht Deutschland, sondern zunächst Polen einen Zweifrontenkrieg führen mußte, nachdem am 17. September Stalins Armeen von Osten – als Verbündete Deutschlands – in Polen einmarschierten. Wobei England und Frankreich keinerlei Veranlassung sahen, nunmehr dem „Aggressor“ Stalin den Krieg zu erklären, obgleich Stalin nicht nur Polen, sondern auch Litauen, Estland und Lettland besetzte und gleichzeitig noch Zeit und Muse fand, Finnland und Rumänien anzugreifen. Hitler und Stalin hatten das Bündnis gegen Polen bereits 1930 geschlossen, zu einem Zeitpunkt als die Hitler-Partei in Deutschland gerade mal 2 % der Wählterstimmen auf sich vereinigen konnte; das ganze auf Vermittlung Mussolinis, der zuvor 1929 mit Stalin einen Wirtschaftspakt geschlossen hatte. Zuvor hatten die Sowjets bereits versucht Hindenburg für ihren Plan, gemeinsam in Polen einzumarschieren, zu gewinnen, der hatte dankend abgelehnt und die damalige deutsche Weimarer Regierung gewarnt sich auf ein solches Bündnis einzulassen, da dies unweigerlich zu einem Krieg mit Frankreich und England führen würde, den Deutschland nicht gewinnen könne. Nationalsozialisten und Sowjets kamen überein, dieses Bündnis bis unmittelbar vor Kriegsbeginn geheimzuhalten und die heutige Geschichtsschreibung ist auch so rücksichtsvoll als angebliches Datum für den Hitler-Stalin-Pakt tatsächlich das falsche Jahr 1939 anzugeben, da das so hübsch ins Konzept passt. Dabei kehrt man dann auch gleich die Frage unter den Teppich, warum Frankreich mitten in der Weltwirtschaftkrise, zu einem Zeitpunkt als die Nationalsozialisten eine 2 % Partei waren und Frankreich über ein 3 Millionen Mann Heer verfügte, denen 100 000 Mann deutsche Reichswehr – ohne schwere Waffen, ohne Panzer, ohne Flotte und ohne Luftwaffe – gegenüberstanden, plötzlich Unsummen für den Ausbau der Maginot-Linie ausgab, etwas was doch nur Sinn machte, wenn man genau wußte, daß ein Krieg mit Deutschland bevorstand.

Und als nun dieser Krieg da war und der Großteil der deutschen Wehrmacht an der Ostfront in Polen kämpfte, stand eine knappe Viertel Million deutscher Soldaten am Rhein mit einem Zehntel an Panzern und Flugzeugen. Und auf der anderen Seite des Rheines oder – an der kürzeren Landgrenze – zwischen Deutschland und Frankreich standen die Franzosen mit ihrem drei Millionen Mann Heer, ihren gesammten Panzertruppen und Luftwaffe. Inklusive der ersten Unterstützung britischer Kräfte. Gegen eine Viertel Million deutscher Soldaten. Das muss man erstmal begreifen: 10 Franzosen gegen 1 deutschen Soldaten. Die Überlegenheit der Panzer und Flugzeuge Großbritanniens und Frankreichs an der Westfront zu diesem Zeitpunkt ca bei 20 : 1 !

So ein günstiges Zahlenverhältnis erreichten die Allierten erst wieder 1944!!! Alles, was Frankreich und Großbritanien nun hätten tun müssen, als die Wehrmacht mit zwei Millionen Mann in Polen kämpfte, war im Westen anzugreifen, das Saarland und Ruhrgebiet zu besetzen oder durch die Luftwaffe die Rüstungsbetriebe zu zerstören und Deutschland wäre erledigt gewesen – im Oktober 1939 !!! oder der Krieg wäre zumindest bereits ab Oktober 1939 auf deutschem Boden geführ worden mit einem durch Französische und Britische besetzten Westdeutschland und Norddeutschland. Wie nett und zuvorkommend war es doch von Frankreich und Großbritannien stattdessen einfach hinter der Maginotlinie stehen zu bleiben und selenruhig zuzusehen wie Hitler und Stalin Polen zerschlagen. Man hatte es offensichtlich nicht eilig, Deutschland zu besiegen, so wie auch Hitler keinerlei Anstalten machten England zu besiegen, als er dazu die Möglichkeit hatte. General Galland hat gezeigt, daß Hitler offensichtlich kein Interesse hatte Großbritanien im Mittelmeerraum und Nordafrika zu schlagen, als er dazu noch sehr wohl die Ressourcen und Möglichkeiten hatte und darüber hinaus auch die Angriffe gegen England selbst nur mit halber Kraft geführt hat, dabei bewußt die Flugzeugproduktion gedrosselt hat oder Flugzeuge an Kriegsschauplätze verlegt hat, wo sie gar nicht gebraucht wurden. Schließlich verzögerte Hitler nicht nur die Produktion des Düsenjäger, sondern – als sie endlich da waren – setzte er durch, daß die Düsenjäger allen Ernstes zu  BOMBERN  umgebaut wurden, so daß ihre Geschwindigkeit um 200 km/h gedrosselt wurde und der Vorteil gegenüber den Allierten Verbänden quasi neutralisiert wurde. Wie merkwürdig das alles war, zeigen die Produktionszahlen: In den Kriegsjahren 1940 / 1941 als Deutschland halb Europa besetzt hielt und über unerschöpfliche Ressourcen verfügte produzierte Deutschland nur zwischen 1000 und 2000 Flugzeugen, wobei Hitler die Produktionszahlen selbst überwachte. 1944 als Hitler langsam den Überblick verlor, nicht zuletzt durch Einnahme oder Verabreichung von Drogen durch seinen Leibarzt Morell, gelang es Albert Speer die Produktion von Flugzeugen auf über 10 000 zu steigern, in einem Jahr in dem Engländer und Amerikaner pausenslos bei Tag und Nacht Deutschland bombardierten. Das ist schon alles sehr merkwürdig. Jedenfalls sieht es so aus, als gab es im zweiten Weltkrieg Zeiten an denen weder England/Frankreich noch Deutschland an einem wirklichen oder schnellen Sieg auch nur interessiert waren, sondern den Krieg aus was für merkwürdigen Gründen in die Länge ziehen wollten. Montgomery machte recht deutlich wie angewidert er davon war, in dem er nun seinerseits plötzlich den siegreichen Vormarsch gegen Rommels Reste anhielt und gemächlich abwartete bis Rommel zu Churchills Entsetzen und großen Ärger sich nach Italien abgesetzt hatte.

Auch heute können wir uns nur wundern, daß es weder der stärksten Macht der Welt, den USA noch den Vereinten Nationen gelingt, militärische Krisen auch in den noch so kleinsten Ländern über Jahre hin unter Kontrolle zu kriegen, obgleich wir doch im 2. Irak-Krieg gesehen haben, daß die USA – wenn sie es denn WOLLEN – auch ein Millionenheer innerhalb von vier Wochen in Grund und Boden bomben können und das ohne den Einsatz von Atombomben. Es stellt sich hierbei die Frage, wer hier eigentlich gegen wen Krieg führt? Völker gegen Völker? Nationen gegen Nationen? Oder ist es denkbar, daß hinter den Kulissen eine Kaste von Mächtigen über alle Grenzen hinweg Kriege führt – gegen die eigenen Völker? Zumindest Indizien deuten darauf hin, Indizien wie die BIZ in der „neutralen“ Schweiz. Praktischer Weise saßen in dieser Bank bereits im zweiten Weltkrieg die deutschen Vertreter UND die Vertreter ihrer Kriegs-Gegnerstaaten zusammen und machten noch bis in die letzten Kriegstage einträgliche Bankgeschäfte – miteinander – während sich die Soldaten der jeweiligen Länder auf den Schlachtfeldern bekriegten.