Quelle: Auf Befehl Mörder
Archiv für den Monat März 2017
Auf Befehl Mörder
In einer DVD, die als Beilage im Spiegel beigefügt war über Hitler und Ludendorff und Hitler im 1. Weltkrieg sowie mehreren Dokumentationen über die Weimarer Republik wird absichtlich der Eindruck erweckt, Ludendorff wäre ein Verbündeter Hitlers, der den Natinalsozialismus unterstützt habe. Wahr ist daran lediglich, daß Ludendorff Hitler zunächst tatsächlich unterstützt und am Umsturzversuch 1923 mitmachte (Ludendorff war nicht in die Vorbereitungen eingeweiht und erschien als der Putsch bereits am Scheitern war, Ludendorff lies die von Hitler als Geiseln genommenen Politiker frei und versuchte das Unternehmen unblutig durch einen Marsch auf die Feldherrenhalle zu beenden). Was all diese „Dokumentationen“ ganz bewußt verschweigen ist, daß Ludendorff und seine Frau Mathilde von Kemnitz ab Ende der 1920er Jahre klar durchschauten, wohin die Politischen Pläne Hitlers führen werden. In unzähligen Vorträgen, Büchern, Zeitschriften und Zeitungsartikeln bekämpfte das Ehepaar Ludendorff daraufhin die Nationalsozialisten, Ludendorff gründete den „Tannenbergbund“ und das (gegen die Religionen gerichtete) „Deutschvolk“.
Ein Beispiel für die Klarsicht und Unerschrockenheit Ludendorffs findet sich in einem Leitartikel Ludendorffs für seine Zeitung „Ludendorffs Volkswarte“ aus dem Jahr 1932 über den Beuthener Prozeß, als mehrere Nationalsozialisten, die einen Kommunisten ermordet hatten, zum Tode verurteilt wurden.
Ludendorff schrieb hierzu: „Herr Rechtsanwalt Dr. Luetgebrune sagte…in dem grauenvollen Beuthener Prozeß, in dem 5 Nationalsozialsozialisten zum Tode verurteilt wurden, die einen Kommunisten in Potempa mit 29 Wunden gemordet hatten: „Sie hätten militärischen Befehl befolgt.“ Wenn Herr Dr. Luetgebrune ausführen konnte: die Untaten wären auf militärischen Befehl erfolgt, so ist damit allein schon bewiesen, daß diese militärischen Verbände keinerlei Berechtigung haben. Ich lehne indes das Wort „militärisch“ in diesem Zusammenhang auf das Nachdrücklichste ab. Kein Militär würde solch einen Befehl geben, kein Militär würde ihn erfüllen! …Rohlinge können gewiß in allen Verbänden vorhanden sein, für deren Handeln nicht der Verband, nicht die Führer dieses Verbandes verantwortlich sind. Die Lage ändert sich aber völlig, wenn die Verbände sogar die Untaten verherrlichen, und die Führer sich vor diese Untaten stellen. So ist es bei den Nationalsozialisten. Ihre Presse verherrlicht unmenschliches Handeln, während die Presse der Kommunisten und der SPD sich es nicht zuschulden kommen läßt, Untaten ihrer Parteiangehörigen besonders zu feiern. In diesem Verhalten der Führer der „Links“parteien und verbände liegt ein tiefer Unterschied zwischen dem Verhalten der nationalsozialistischen Führer…Wie habe ich immer wieder gewarnt und gemeinsam mit meiner Frau darauf hingewiesen, zu welchen unerhörten Ausschreitungen das In-Blutrausch-Setzen Unbewaffneter gegen wehrlose Gegner führen müßte. Gibt es etwas Feigeres und Gemeineres, als z.B. der Überfall der Nationalsozialisten auf den Kommunisten in Potempa, in dessen Wohnung sie eindringen, ihn dann aus dem Schlafe wecken, um ihn hinzumorden? …In Potempa handelt es sich um weiter nichts, als um ein blutrünstiges, feiges, unehrenhaftes Handeln, das noch widerlicher wirkt, wenn betont wird, „die Mörder hätten die Notverordnung noch nicht gekannt“, also ihnen besonders noch die Verkommenheit zugesprochen wird, daß sie nur im Falle der Strafsicherheit zum rohen Mord fähig waren. “
Obgleich Ludendorff – das zeigen seine vielen Schriften aus dieser Zeit – sich völlig darüber im Klaren war, daß Hitler kurz vor der Machtübernahme und der Errichtung einer Diktatur in Deutschland war, griff General Ludendorff Hitler und die NSDAP mit beispiellosem Mut an und enthüllte auch den gegen Polen gerichteten Pakt Hitlers und Stalins, der bereits vor Hitlers Machtübernehme beschlossen und besiegelt wurde und von dem man uns heute erzählt, er wäre erst 1939 kurz vor Ausbruch des Krieges erfolgt. Aus dem oben zitierten Leitartikel und unzähligen anderen Reden und Schriften Ludendorffs in denen Ludendorff auch nach dem 30. Januar 1933 die Politik Hitlers attackierte und die Bücherverbrennungen, Angriffe auf jüdische Kaufhäuser, die Konzentrationslager und die Verhaftung von Sozialdemokraten und Kommunisten, aber auch Mitglieder seiner eigenen Organistationen kritisierte und anprangerte, ergibt sich eindeutig die Gegnerschaft Ludendorffs zu Hitler und der NSDAP. Ludendorffs Schriften gegen Hitler sind in einer dermaßen großen Auflage erschienen und noch heute in jedem Antiquriat und über all im Internet abzurufen, daß es unmöglich scheint, daß der Spiegel sowie die Doku-Sender von ARD und ZDF angeblich noch immer nicht darüber gestolpert sein sollen.
Auch Ludendorffs Telegramme an Hindenburg, in denen er die Verhaftung und Absetzung der Hitler-Regierung forderte, sind inzwischen in Moskauer Archiven aufgetaucht, die zusätzlich zu den vielen veröffentlichten Schriften Ludendorffs Gegenerschaft zu den Nationalsozialisten belegen. Bundestagspräsident Dr. Lammert ist einer der wenigen, der es fertigbrachte wenigstens kurz in einer Rede im Bundestag diese Gegnerschaft Ludendorffs zum Hitler-Regime zu erwähnen.
Es steht einwandfrei fest mit welchem Mut und welcher Unerschrockenheit sich Ludendorff, seine Frau und ihre kleine Anhängerschar den Nationalsozialisten entgegenstellten (und nicht allein denen). Ludendorff hätte mit den Nationalsozialisten paktieren und sich als Volksheld feiern lassen können. Hitler und Goebbels haben oft genug versucht, ihn dafür einzuspannen, aber Ludendorff hat sich dafür nicht hergegeben und seine Frau hat sich noch vor der Beisetzung des Generals mit Hitler darüber gestritten, ob Ludendorffs Sarg in eine Hakenkreuzflagge oder Kaiserliche Flagge gehüllt wird (Frau Ludendorff hat gewonnen, aber noch nicht mal das können manche Historiker zugeben sondern lügen wahrheitswidrig, Ludendorffs Sarg wäre in eine Hakenkreuzflagge gehüllt worden. Tausende Fotos und Wochenschauaufnahmen diverser Länder von der Beisetzung belegen, daß der Sarg Ludendorffs definitiv NICHT in eine Hakenkreuzflagge gehüllt war.)
Die wahrheitswidrige Darstellung unserer Printmedien und TV Sender, die aus sehr durchsichtigen Motiven Ludendorffs Kampf gegen Hitler und die Nationalsozialisten totschweigen, hat General Ludendorff nicht verdient. Wenn diese Journalisten und Historiker zugeben würden, und berichten würden, was Ludendorff wirklich gesagt hat, müssten sie ja auch erklären, wie Ludendorff bereits 1930 die Einzelheiten zu dem angeblich erst 9 Jahre später geschlossenen Hitler-Stalin Pakt wissen konnte, inklusive daß der Pakt der Öffentlichkeit erst unmittelbar vor Ausbruch des Krieges bekannt gegeben wurde. Sie müssten erklären, von wem die NSDAP finanziert wurde. Sie müssten erklären, warum die französische Regierung 1929 (!!!) zu einem Zeitpunkt als die Wirtschaft zusammenbrach und die NSDAP gerade mal 2 % Wählerstimmen erhielt, die deutsche Reichswehr aus 100 000 Mann bestand, die praktisch über kein militärisches Potential verfügte (Frankreich verfügte über ein 3 Millionen Mann Heer!) , warum diese französische Regierung in dieser Situation den Milliarden-Ausbau der Maginot-Linie in Auftrag gab, also ganz genau wußte, daß ein Krieg mit Deutschladn bevorstand. Sie müssten erklären, warum die britische Regierung mit Hitler ein gegen Frankreich gerichtetes geheimes Flottenabkommen abschloß und noch vieles mehr.
Ludendorff hat die Nationalsozialisten bekämpft. Und das sollte endlich anerkannt und gewürdigt werden. Und nicht nur von einem einzelnen Mann im Bundestag. Das deutsche Volk (und nicht nur das deutsche) hat das Recht die Wahrheit zu erfahren über den Kampf den Ludendorff und seine Frau gegen die Nationalsozialisten führten und gegen die Hintermänner dieser Bewegung, denn die Organisationen, die das zu verantworten hatten, haben ihre Politik 1945 nicht ad acta gelegt, sondern sind im Gegenteil heute aktiver als jemals zuvor und planen bereits die nächsten Kriege und Diktaturen unter den Augen gehirngewaschener Völker, die nicht begreifen, daß sie geradewegs in die nächste Katastrophe geführt werden sollen von den üblich verdächtigen…Heilsbringern.