Hindenburg und Ludendorff – Keine Diktatoren im Ersten Weltkrieg

In Büchern, Zeitschriften und sogenannten Dokumentationen über den Ersten Weltkrieg wird immer wieder behauptet, die Führung der dritten OHL – Hindenburg und Ludendorff – hätten im Ersten Weltkrieg wie Diktatoren regiert.

Manfred Nebelin titelt sein 2010 erschienenes Buch gar „Ludendorff Diktator im Ersten Weltkrieg“.

Manfred Nebelin lehrt an der Universität Dresden Neuere und Neueste Geschichte, seine Anmerkungen und Quellenangaben sind sehr umfangreich und enthalten alles wichtige zum Thema OHL und Erster Weltkrieg.

Man kann also von Vorsatz ausgehen, wenn Manfred Nebelin ans Werk geht, die Rolle Ludendorffs im Ersten Weltkrieg völlig falsch darzustellen.

Zunächst einmal ist der Titel – vermutlich gewollt – irreführend: „Ludendorff – Diktator im Ersten Weltkrieg“

Der Titel suggeriert einem nicht vorinformierten Leser, dass Ludendorff den ganzen Ersten Weltkrieg Deutschland beherrscht hat und vermeintlich auch die Schuld an diesem Krieg hat, wobei Manfred Nebelin natürlich klug genug ist, dies niemals auszusprechen.

Zunächst einmal sollte man klarstellen:

Politiker führen in den Krieg, Militärs führen dann den Krieg, nachdem Politiker den Krieg begonnen haben.

Dies trifft auch auf 1914/18 zu. Der Reichskanzler Bethmann Hollweg hatte nach dem Attentat von Sarajewo darauf bestanden, dass Kaiser Wilhelm seine geplante Nordlandfahrt antritt und hat dann in Abwesenheit Kaiser Wilhelms Deutschland an den Rand des Krieges getrieben. Nach Wilhelms Rückkehr – die gegen den Willen des Kanzlers erfolgte – überredete der Kanzler den Kaiser gegen dessen Willen die Kriegserklärungen gegen Frankreich und Russland auszusprechen. Vorher hatte der Kanzler ein Telegramm Wilhelms an den österreichischen Kaiser fehlerhaft übermittelt und die Passage, in der Kaiser Wilhelm den österreichischen Kaiser beschwor, Serbien NICHT den Krieg zu erklären, gestrichen.

Kaum war der Krieg erklärt, eilte besagter Kanzler in den Reichstag und hielt eine an Dämmlichkeit nicht zu überbietende Rede, in der er den Vertrag über die belgische Neutralität als „blossen Fetzen Papier“ verunglimpfte und so die ganze Welt gegen Deutschland aufbrachte.

Nun erst, nachdem Bethmann Hollweg Deutschland in den Krieg geführt hatte, kamen Ludendorff und Hindenburg in das blutige Spiel, beide noch in eher unbedeutenden Rollen. Ludendorff wurde als Beobachter des Generalsstabs nach Belgien geschickt, um über den Feldzug zu berichten, Hindenburg war bereits im Ruhestand und befürchtete, man habe ihn im Generalstab völlig vergessen.

In Belgien riss Ludendorff – vom Generalstab unbeauftragt und unbeabsichtigt – ein Kommando an sich, führte seine Soldaten wie ein Germanischer Feldherr an – also in der ersten Reihe – und erreichte schließlich die Übergabe der Festung von Lüttich duch Verhandlungen, ohne dass ein einziger Schuss fiel, wofür Ludendorff den Pour Le Merite erhielt.

Nach Lüttich wurde Ludendorff in den Osten geschickt um mit dem wieder in den aktiven Dienst berufenen Paul von Hindenburg den Oberbefehlt über die kleine 8. Armee zu übernehmen, die gerade von zwei grossen russischen Armeen bedrängt wurde. Bei Tannenberg gelang Hindenburg und Ludendorff ihr erster grosser militärischer Sieg.

Zu diesem Zeitpunkt 1914 bis Sommer 1916  blieben Hindenburg und Ludendorff im Osten als Chefs von OberOst.

Ihre Vorgesetzten waren:

Militärisch: zunächst die OHL Moltke, dann Falkenhayn

Politisch:   der Reichskanzler

Kaiser Wilhelm

Die Stellung des deutschen Reichskanzlers war von Bismarck selbst für sich selbst konzipiert worden und stattete

den Reichskanzler mit sehr weitreichenden Vollmachten aus, im Grunde konnte der Kaiser politisch gar nicht eingreifen, es sei denn er setzte den Reichskanzler ab.

Sowohl die Reichskanzler, der Kaiser, Falkenhayn als auch Hindenburg waren allesamt Charaktere, die nun nicht gerade als besonders ängstlich und schüchtern galten, jedenfalls war Ludendorff keinesfalls in der Lage oder Position diesen Männern seinen angeblichen Diktatorischen Willen aufzuzwingen und schon gar nicht in der Zeit 1914-1916. Der Titel von Manfred Nebelins Buch ist allein schon von daher äusserst unglücklich gewählt.

Zudem widerspricht Manfred Nebelin sich andauernd selbst, wenn er immer wieder die Auseinandersetzungen zwischen Politik und der 3. OHL beschreibt, zB in der Frage des U-Boot Krieges. Ein Diktator befielt einfach etwas und muss nicht Monatelang herumdiskutieren, bis die Politiker seine Wünsche erfüllen.

Fakt ist: Hindenburg und Ludendorff waren ab Mitte 1916 militärische Oberbefehlshaber und führten Krieg gegen mehr als 30 Staaten. Ludendorff sagte später, er hätte gerne auch noch die politische Führung übernommen, aber das war angesichts der militärischen Lage gar nicht zu bewältigen. Reichstag, Regierung und Kaiser trafen alle politischen Entscheidungen auch weiterhin unabhängig von der militärischen Führung oft auch gegen deren Willen.

Hier nur drei Beispiele, die belegen, dass Hindenburg und Ludendorff nicht einen einzigen Tag während des 1. Weltkrieges über diktatorische Macht verfügten:

  1. Die Ludendorff-Spende: Bereits in den ersten Monaten des Kriegs wandten sich Hindenburg und Ludendorff an Reichskanzler und Reichstag und baten um ein Gesetz zur Versorgung der Kriegsversehrten. Weder Regierung noch Reichstag sahen dafür eine Veranlassung, lediglich die Partei der Alldeutschen untersützte die Forderung Hindenburgs und Ludendorffs. In den Folgenden Kriegsjahren drängte Ludendorff wiederholt die Politik endlich ein solches Gesetz zur Versorgung der Kriegsversehrten zu erlassen, aber vergebens. Anfang 1918 gab Ludendorff schließlich auf, wandte sich in Zeitungsartikeln an das Volk und rief die „Ludendorff-Spende“ ins Leben. Bis Kriegsende kamen über 100 Millionen Reichsmark zusammen, die neue Weimarer Regierung, bestehend aus den Parteien – SPD, Zentrum, Liberale – die das Gesetz zur Versorgung der Kriegsversehrten jahrelang boykottiert hatten, benannten die „Ludendorff-Spende“ dann als erstes um in „Volksspende“. Hätte Ludendorff nur einen einzigen Tag über diktatorische Macht verfügt, Ludendorff hätte wohl als erstes das von ihm so sehr gewünschte Gesetz zur Versorgung der Kriegsversehrten erlassen.
  2. Gründung der Ufa: Bei Übernahme der 3. OHL forderten Hindenburg und Ludendorff von der Politikder feindlichen Propaganda entgegenzutreten und eine Stelle zu schaffen, die den deutschen Standpunkt sowohl dem deutschen Volk als auch dem neutralen Ausland vermittelt. Die Ententestaaten verfügten über eine Presse und Filmindustrie, die die die deutschen als mörderische Hunnen darstellte, die Krankenschwestern vergewaltigen und kleine Kinder töten. Ludendorff verlangte die Errichtung eines Ministeriums, das sich um Presse und Film kümmert. Auch hier musste Ludendorff die Politik drängen, bis endlich 1918  eine solche Stelle gegründet wurde – nicht als eigenes Ministerium, wie von Ludendorff gefordert – sondern als Abteilung des Auswärtigen Amtes. In Sachen Film liess die Politik Ludendorff völlig im Stich,Ludendorff trieb schließlich persönlich die Gründung der Ufa voran. Auch hier muss man sagen, dass Ludendorff als Diktator doch nur einen Befehl hätte aussprechen müssen und sofort wäre ein solches Ministerium geschaffen worden. Dass Ludendorff auch hier mehr als ein Jahr GEGEN die Politik kämpfen musste zeigt ebenfalls, dass Ludendorff nicht über diktatorische Macht verfügte. Auch bleibt Herr Nebelin uns die Definition für Diktator schuldig. Allgemein kann man sagen, dass ein Diktator über die ALLEINIGE Macht verfügt in einem Staat JEDE politische und militärische Entscheidung zu treffen, eben zu diktieren. Dies trifft auf Ludendorff definitiv nicht einen einzigen Tag zwischen 1914 und 1918 zu.
  3. Die Friedensresolution 1917: Am 19.Juli 1917, also rund eineinhalb Jahre vor Kriegsende, verabschiedete der Reichstag mit den Stimmen aus SPD, Zentrum und Liberalen noch unter dem Reichskanzler Bethmann Hollweg eine Friedesresolution, die der Entente einen Verständigungsfrieden anbot. Ludendorff und Hindenburg protestierten vergeblich gegen diese Resolution, und argumentierten, die Entente, die öffentlich verkündet hatte, bis zur bedingungslosen Kapitulation der Mittelmächte weiterzukämpfen, könne sich somit jederzeit bei einer Niederlage auf einen Verständigungsfrieden berufen, während umgekehrt, die Entente nicht bereit war den Deutschen einen anständigen Frieden in Aussicht zu stellen. Sowohl Bethman Hollweg als die drei nachfolgenden Kanzler lehnten das immer wieder vorgebrachte Ersuchen der OHL, diese Resolution zurückzuziehen, ab. Wären Ludendorff und Hindenburg Diktatoren gewesen, hätten sie die Resolution ja wohl mit einem einzigen Befehl verhindern bzw später abschaffen können. Die Resolution zeigt aber auch, dass Deutschland – auch in Bezug auf die Friedensangebote bzw Vermittlung des Kaiser und Präsident Wilsons 1916, später des Papstes und der Einladung der Entente nach Brest-Littowsk , Gesprächsbereitschaft zu einem Verständigungsfrieden signalisierte, während die Entente nach Enthüllung ihrer Kriegsziele 1916 auf Bitten von Präsident Wilson, IMMER auf die Bedingungslose Kapitulation der Mittelmächte bestand und NIEMALS bereit war, Gespräche über einen Verständigungsfrieden zu führen. Als Bethmann-Hollweg 1919 behauptete, Hindenburg und Ludendorff hätten mit ihrer Entscheidung zum unbeschränkten U-Bootkrieg die Möglichkeit eines Verständigungsfriedens mit der Entente sabotiert, meldeten sich überraschend England und Frankreich zu Wort und erklärten, dass Bethmann Hollweg die Unwahrheit sagt und England und Frankreich niemals zu einem Verständigungsfrieden mit Deutschland bereit waren, es sei denn durch ihre eigene militärische Niederlage. Es bleibt natürlich die Frage, warum es gerade in Deutschland so viele Journalisten und Historiker gibt, die den Mythos der Diktatur Hindenburg-Ludendorff aufrecht erhalten. Ludendorff selbst hat immer wieder gefordert, die Ursachen und Hintermänner zu nennen, die die Völker in den 1. Weltkrieg geführt haben. Bis heute wird immer noch von vielen Historikern – darunter auch Christopher Clark  in seinem exzellenten Buch „Die Schlafwandler“  Lloyd Georges These, die Politiker wären in den Krieg hineingeschlittert – vertreten, was wohl kaum der Wahrheit entspricht. Ein Krieg mit so vielen Millionen Toten ist nichts, das so nebenbei entsteht. Solch ein Krieg wird von langer Hand vorbereitet, dazu gehören auch die französischen Zahlungen zum Ausbau des russischen Eisenbahnnetzen und die nie veröffentlichten Akten zu den Geheimverträgen und Gesprächen im Vorfeld des Krieges. Auch die „verschwundenen“ Aufzeichnungen zu der Poincaré-Reise nach Russland, unmittelbar vor Kriegsausbruch 1914. Denn es sollte doch wohl klar sein, dass nicht Hindenburg und Ludendorff die Schuld an diesem Krieg tragen, sondern die Politiker, die die Staaten in diesen Krieg planmäßig führten. Nochmal zur Erinnerung: Nicht die Bundeswehr Generäle haben entschieden in den Kosovo oder nach Afghanistan zu gehen, sondern SPD und Grüne, also die Partein, die jahrzehntelang erklärten, Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Vielleicht sollte man 100 Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkrieges nun doch mal genauer hinsehen, wer denn für den Ausbruch dieses Krieges tatsächlich verantwortlich ist. Und die Liste derer dürfte sehr lang sein, denn bei allem Unverständlichen was Bethmann-Hollweg 1914 getan hat, ist auch er nur einer von vielen, die die Verantwortung tragen, denn dieser Krieg wurde offensichtlich schon geplant lange bevor Bethmann-Hollweg Kanzler wurde.

Die Ludendorff-Verschwörung

In letzter Zeit fällt auf, dass immer häufiger der Name „Ludendorff“ in den Medien auftaucht.

Der Historiker Manfred Nebelin veröffentlichte ein 700 Seiten Buch mit dem Titel „Ludendorff-Diktator im Ersten Weltkrieg“,

im Politmagazin „Der Spiegel“ fand sich unlängst eine DVD mit dem Titel „Der Gefreite und der General“, eine Dokumentation, die inzwischen auch über TV-Sender und youtube verbreitet wird, flankiert von Artikeln und Reportagen in denen – wie schon in früheren Dokumentationen ua von Guido Knopp verantwortet, dem General Ludendorff eine geistige Nähe zu Hitler und der NSDAP unterstellt wird, besonders unter der Erwähnung Ludendorff´s Teilnahme am Putsch 1923.

Auffällig ist dabei, dass Ludendorff´s Verhalten ab 1925 fast völlig ausgeblendet wird.

1923 konnte noch niemand – auch Ludendorff nicht – wissen wer Hitler war, und was Hitler eines Tages anrichten würde. Im Gegensatz zu den meisten Deutschen durchschaute Ludendorff jedoch relativ schnell – Mitte der 1920er Jahre – Hitler´s wahre Absichten und stellte sich – gemeinsam mit seiner Frau Mathilde, seiner Zeitung „Ludendorff´s Volkswarte“ und seinen Organisationen „Deutschvolk“ und „Tannenbergbund“ gegen die Nationalsozialisten. (Ludendorff´s Zeitung, viele seiner Schriften sowie seine Organisationen wurden dann auch bald nach der Machtübernahme – nicht zuletzt auch auf Wunsch der Kirchen – von den Nationalsozialisten verboten.)

1929 schrieb Ludendorff: „Während ich meine Aufsätze über den Weltkrieg in „Ludendorffs Volkswarte“ veröffentlichte, ging schon in nationalistischen Blättern das Lügen los, ich sei Pazifist geworden…Aus Stahlhelm-Kreisen aber höre ich…“Wenn erst der „Freiheitskampf“ von uns – im Bündnis mit Italien und England – herbeigeführt ist, dann rufen wir Ludendorff. Er ist ein so großer Idealist, er wird sein Volk nicht im Stich lassen. Ludendorff wir den Freiheitskampf führen.“ Wer für diese Auffassung in „nationalen“ Kreisen arbeitet, lügt, ebenso wie der, der sie, wie ich weiß, auch im Auslande verbreitet, um mit meinem Namen auch dort Geschäfte für solche         h i r n v e r b r a n n t e   f a s c h i s t i s c h e  Außenpolitik zu machen, die den Weltkrieg erst ermöglicht und uns der Vernichtung aussetzt…So erkläre ich deshalb öffentlich in tiefstem Ernst dem Deutschen Volk und allen belogenen Völkern jenseits der Alpen und der Nordsee: Niemals werde ich der Ausführung solcher völkerverderbenden Pläne meine Hilfe leihen, niemals das Volk bei Ausführung seines Selbstmordes unterstützen, also auch nie einem Rufe folgen, mit dem breite Schichten des Volkes rechnen und über den Ernst der Lage hinweggetäuscht werden sollen.“

„Hinrverbrannte faschistische Außenpolitik, die den Weltkrieg erst ermöglicht…“  das hat Ludendorff 1929 geschrieben. Merkwürdig, dass wir das von Guido Knopp und Manfred Nebelin nicht zu hören bekommen. Ludendorff hat ab Ende der 20er Jahre bis N A C H  der Machtübernahme Hitlers, öffentlich gegen die Nationalsozialisten Stellung bezogen, in seiner Zeitung, in Büchern, Schriften und Reden. Er hat – auch das bekommen wir in unseren Medien nicht zu hören – die Verhaftung von Sozialdemokraten und Kommunisten sowie die Bücherverbrennungen und Angriffe auf jüdische Kaufhäuser und Geschäfte kritisiert und gegen die Absicht der Nationalsozialisten, den Juden die Bürgerrechte abzuerkennen, protestiert. Von all dem hören wir nichts in den Medien.

Hier eine (völlig unvollständige) Liste einiger Titel und Überschriften von Zeitungsartikeln, Aufsätzen, Schriften und Büchern von General Ludendorff aus der Zeit vor, während und nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933:

  • Absage an Volksverderber
  • – Neuer Trug der NSDAP
  • –  Neuester Verrat Hitler
  • Die Nationalsozialisten als Würger
  • – Das Irrlicht
  • –  SA-Hetze
  • Nationalsozialistischer Zynismus
  • – Die Lüge vom Nationalsozialismus
  • –  Regierungsrat Hitler
  • Nationalsozialistischer Verrat an der deutschen Freiheit
  • –  Das Morden in Deutschland
  • Hitlers Verrat
  • – Heraus aus dem braunen Sumpf
  • –  Schwarzbraune Edelmenschen

Erstaunlich, dass heute Spiegeljournalisten und Historiker Probleme damit haben die unzähligen Schriften General Ludendorff´s gegen die Nationalsozialisten zu erwähnen, gebrauchen diese Leute doch selbst bis auf den heutigen Tag immer wieder gerne das Schlagwort „HERAUS AUS DEM BRAUNEN SUMPF“, das nicht nur der Titel von Ludendorff´s oben erwähnter Schrift, sondern auch ständiges Leit-Thema in Ludendorffs Zeitungs- und Zeitschriftenveröffentlichungen war, begleitet ua von der Karikatur, die das Volk als eine Herde Schafe zeigt, die dem Demagogen Hitler hinterher über eine halbfertige Brücke zum Dritten Reich trottet, um dann von der Brücke herunterzustürzen und in dem „Braunen Sumpf“ zu enden. Den Ausdruck „Der Braune Sumpf“ benutzen unsere Journalisten und Historiker ja nun gar zu gerne, ohne freilich den Bezug zu General Ludendorff zu erwähnen.

Und Ludendorff hat noch viel mehr getan. Nach der Machtübernahme durch Hitler hat Ludendorff imemr wieder Hindenburg in Telegrammen aufgefordert, die Hitler-Regierung abzusetzen und vor Gericht zu stellen.  Und seine Gegner? Die behaupteten, diese Telegramme wären niemals abgeschickt worden, bis Gorbatschow vor einigen Jahren die Moskauer Archive öffnete und Historiker darin auch die von der Roten Armee in der Reichskanzlei erbeuteten Ludendorff-Telegramme an Hindenburg fanden, die offensichtlich aus dem Büro des Reichspräsidenten Hindenburg „zur Kenntnisnahme“ and die Reichskanzlei weitergeleitet wurden.

1934 forderte Ludendorff den Generalstab auf, die Armee gegen Hitler einzusetzen.

1935 schickte er einen Sekundanten zu Dr. Goebbels mit einer Duel-Forderung (Geobbels lehnte ab). Es gehört schon einiges dazu 1935 als jemand der in Deutschland wohnt ein Mitglied der Nationalsozialistischen Regierung zu einem Duel zu fordern. Die Vorgehensweise von Ludendorff ist für ihn typisch: völlig offen, direkt, kein Attentat aus dem Hinterhalt.  Auch hier wieder interessant, dass sich die bundesdeutsche Geschichtsschreibung und Medien hierüber ausschweigen. Das passt alles nicht ins Konzept.

 

Überhaupt könnte man doch nun stutzig werden, warum unsere Leithammel der Meinungsmache so daran interessiert sind, Ludendorff´s Gegnerschaft zu Hitler zu verschweigen, wo doch sonst jeder, der irgenwann einmal etwas gegen Hitler gesagt hat, als Widerstandskämpfer gefeiert wird.

Könnte das vielleicht daran liegen, dass der Kaiserliche General nicht nur die Nationalsozialisten, sondern ebenso sehr die christlichen Kirchen, so ziemlich jede andere Religion inlusive der Freimaurer angegriffen hat und in den Jahren 1929 / 1930 und danach folgende recht intertessante politische Vorraussagen gemacht hat:

  • Hitler erhalte Millionenbeträge aus dem Ausland, mit denen seine Wahlkämpfe finanziert werden
  • Die Nationalsozialisten haben mit Stalin auf Vermittlung Mussolinis bereits 1930 (! also 9 Jahre  vor der offiziellen Bekanntgabe !) einen Pakt geschlossen im Kriegsfall gemeinsam in Polen einzumarschieren
  • Hitler werde in Deutschland nach der Machtübernahme eine Diktatur errichten und Deutschland an der Seite seines italienischen Verbündeten in einen zweiten Weltkrieg führen
  • Dieser zweite Weltkrieg werde nicht geführt um Eroberungen zu machen, sondern um ganz Europa in Schutt und Asche zu legen und dann aus diesem zerstörten Europa, aus diesen körperlich und geistig zerbrochenen Menschen einen neuen Pan-Europäischen Universalstaat zu erschaffen, in denen die Völker in einem Schmelztiegel zu einem Völker-Einheitsbrei zerkocht werden, damit sie von den Eliten besser ausgebeutet werden können
  • Dieses „Pan-Europa“ ist jedoch nur die Vorstufe zu einer Welt-Republik, die alle Staaten der Welt umfassen soll. Sitz der Regierung dieser Welt-Republik wird New York sein (das hat Ludendorff rund 20 Jahre VOR Gründung der UN veröffentlicht )  Welt-Republik ist dabei nur das Schlagwort, das ganze wird eine Diktatur sein, in der kein Mensch mehr frei sein wird sondern als Sklave für die Eliten ohne Lohn schuften wird  (mit Schröders 1 Euro Jobbern sind wird da schon richtig nahe dran) . Kurz: es handelt sich um einen Krieg der Eliten gegen den Rest der Welt, also jener Leute die über 90 % des Reichtums der Erde ihr eigen nennen, aber die den den Hals noch immer nicht voll haben

Jetzt wird natürlich auch ein bißchen klarer, warum wir in den Medien so wenig über Ludendorff NACH 1923 hören.

Im Grunde hat Ludendorff nichts anderes gesagt, als heute die Gegner von IWF, Weltbank, Bilderbergern usw, und wie diese wurden Ludendorff von seinen Gegner Verschwörungstheorien und Wahnsinn unterstellt.

Das Problem mit Ludendorff ist, was er über Hitler, den 2. Weltkrieg und die danach praktizierte Politik der Neuen Welt Ordnung geschrieben hat, ist nachprüfbar und so eingetroffen, wie Ludendorff es prophezeit hat.

Was den Vertretern unserer sogenannten freien Presse nur noch die Möglichkeit lässt, Ludendorffs Originaltexte einfach zu ignorieren und ihn als Steigbügelhalter Hitlers zu verleumden.

Sehen wir uns diese Journalisten doch einmal genauer an: Ob Stern, Spiegel oder die Nachrichten in den öffentlich-rechtlichen Sendern, diese Leute, die für eine demokratische Presse stehen, haben es faustdick hinter den Ohren. Da ist zu einen das angeblich linke Magazin „Stern“. Jungen Nachwuchs-Journalisten, die Hoffnung machen, wurde in jüngster Vergangenheit der Henri-Nannen-Preis verliehen, benannt nach dem Stern Gründer Henri Nannen, laut wikipedia Stadionsprecher bei den Olympischen Spielen 1936, Verfasser von Landserheftchen und Schreiber der Propaganda Kompanie einer SS-Standarte. So eine Büste stellt man sich also in deutschen Journalistenkreisen auf den Kaminsims.

Niedlich.

Tummelplatz für angehende und arrivierte Journalisten der BRD Medien, aber auch von Politikern aller Parteischattierungen sind diverse harmlos klingende Vereinigungen und Vereine wie die Atlantik-Brücke und die diversen Ableger des CFR, in der Journalisten und angehende Spitzenpolitiker auf Tuchfühlung gehen können, unter Anleitung bereits arrvierter PolitikerInnen wie der Bundeskanzlerin und diversen hochgestellen Politikern. Auffällig ist auch der Anteil grüner SpitzenpolitikerInnen, die sich in diesen CIA und Rockefeller Ableger-Organisationen tummeln und diverse, sehr kuriose Trainigs-Programme absolvieren, wie das „Young Leader“ Program. (Junge Führer (?) und auch noch aus der Partei der Grünen? Das ist genau das was Deutschland wohl nicht braucht).

Übervater und Mitgründer der Atlantik Brücke ist ein gewisser John J. McCloy, der in einigen US Großbanken und später bei der Weltbank Führungspositionen inne hatte, vor dem 2 WK in Europa ua Geschäfte mit den Diktatorischen Regimen in Deutschland und Italien anbahnte.

Interessierten sei empfohlen sich mal die Mitglieder-Listen der Atlantikbrücke anzusehen. Da gibt es viel Überraschendes zu entdecken, gerade was die Verbindung von Politik und Journalismus betrifft aber auch in welchenm Geist unserer „jungen Leader“ so erzogen werden und so manchem wird dann klar werden, warum unsere veröffentlichte Meinung in den Massenmedien so perfekt aufeinander abgestimmt ist, dass man glauben könnte, die werden alle mit denselben Meinungen „versorgt“.